Nachhaltigkeit bei ZEISS Industrial Quality Solutions

Für die ZEISS Gruppe als Stiftungsunternehmen zählt gesellschaftliche Verantwortung, und damit nachhaltiges Wirtschaften, zu den wichtigsten Zielen des unternehmerischen Handels. Als Hersteller von Qualitätssicherungslösungen setzen wir uns als ZEISS Industrial Quality Solutions das Ziel unsere Kunden dabei zu unterstützen, ihre CO2-Reduktionsziele zu erreichen. Dies ermöglichen wir durch die Entwicklung neuer Wege zur Reduzierung des CO2-Fussabdrucks unserer Qualitätssicherungslösungen, sowie der Integration von Nachhaltigkeit in unsere tägliche Arbeit.

Dr. Marc Wawerla Head of ZEISS Industrial Quality Solutions

Nachhaltigkeit gilt als Innovations- und Werttreiber bei ZEISS Industrial Quality Solutions.

SustainAbility: Klimaneutralität als Meilenstein für ZEISS

ZEISS hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 in allen eigenen Aktivitäten weltweit klimaneutral zu arbeiten. Dies ergänzt das bereits gesetzte Ziel, bis 2022 den Energiebezug an den internationalen Hauptstandorten auf Grünstrom umzustellen. Damit leistet ZEISS seinen Beitrag zu den globalen Zielen des Pariser Abkommens, die Erderwärmung auf deutlich unter 2°C zu begrenzen.  

Nicole Ziegler Head of Sustainability @ ZEISS

Bis 2030 wollen wir vollständig klimaneutral sein, einschließlich unserer gesamten Lieferkette.

Seit mehr als 15 Jahren misst und konsolidiert ZEISS weltweit Umweltkennzahlen in den Bereichen Energie, Wasser, Abfall und CO2-Emissionen. Vor dem Hintergrund unserer ambitionierten Klimaziele gelten die folgenden Zahlen in diesen vier Bereichen als wichtige erste Erfolge für uns:

Visual Identifier ZEISS Corporate
48%
Reduktion des Wasserverbrauchs

Zwischen dem Basisjahr 2009/2010 und dem Geschäftsjahr 2019/20 reduzierte ZEISS den Wasserverbrauch relativ zur eigenen Wertschöpfung um 48 Prozent.  

31%
Konsequente Abfallvermeidung

Das wertschöpfungsbezogene Abfallaufkommen wurde in den vergangenen zehn Jahren um 31 Prozent gesenkt.

50%
Weniger CO2-Emissionen

Im Vergleich zum Basisjahr stieß die gesamte ZEISS Gruppe an ihren wesentlichen Produktionsstandorten weltweit relativ gesehen 50 Prozent weniger CO2 aus.

51%
Deutliche Energieeinsparungen

Trotz wachsender Umsätze gelingt es ZEISS mithilfe von Lean-Management-Methoden den relativen Energieverbrauch um 51 Prozent zu reduzieren.  

Unser Beitrag für eine nachhaltigere Zukunft

ZEISS unterstützt alle Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Beim Klimaschutz, der Kreislaufwirtschaft und beim Mehrwert für die Gesellschaft erzielen wir aufgrund unserer Geschäftsprozesse, unseres Produktportfolios und unserer Services jedoch die größte Wirkung auf Menschen, Umwelt und Gesellschaft.  

Klimaschutz

Mehrwert für die Gesellschaft

Kreislaufwirtschaft

Neue Wege zur Reduktion des Co2-Fußabdrucks in der Qualitätssicherung

Eine nachhaltige Wertschöpfung ist fester Bestandteil der Geschäftstätigkeit von ZEISS Industrial Quality Solutions, die auf innovative Lösungen abzielt, zu einer positiven Entwicklung in der Gesellschaft beiträgt und langfristiges, profitables Wachstum ermöglicht. Nachhaltigkeit ist eine Chance, Lösungen mit der besten technischen Leistung und gleichzeitig mit minimalen Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck zu entwickeln.

 Deshalb arbeiten wir nicht nur intensiv daran, unseren eigenen Wertschöpfungskette nachhaltiger zu gestalten. Wir unterstützen unsere Kunden auch dabei, durch den Einsatz der ZEISS Qualitätssicherung ihren CO2-Emissionen zu reduzieren. Denn unsere nachhaltig gefertigten Lösungen sind auch nachhaltig in ihrer Nutzung. Zudem können Kunden damit wiederrum auch nachhaltige Produkte entwickeln und fertigen.

Value-Chain „Nachhaltig produziert“, „Nachhaltig im Betrieb“ und „Nachhaltiges Endprodukt“.

Beschreiben lässt sich unser Ziel – unsere CO2-Emissionen, sowie die unserer Kunden, zu reduzieren – in drei Kategorien entlang der Wertschöpfungskette (vom Lieferanten bis zum Endkunden). 

Als verantwortungsbewusstes Unternehmen handelt ZEISS Industrial Quality Solutions nach dem Vorsorgeprinzip: Wo immer es möglich ist, sind Umweltbelastungen zu vermeiden. Ein wesentlicher Hebel dafür ist der effiziente Einsatz von Materialien und Energie – von der Produktentwicklung über Fertigung und Vertrieb bis hin zur Anwendung bei Kunden. Da sich jede Reduktion des Ressourcen- und Energieverbrauchs in sinkenden CO2 -Emissionen niederschlägt, tragen sowohl ZEISS als auch unsere Kunden damit auch zum Klimaschutz bei.

1. Nachhaltig produziert:

ZEISS IQS hat es sich zum Ziel gesetzt, innovative Lösungen mit geringem ökologischem Fußabdruck bereitzustellen, die die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt stellen, Technologien effizienter machen und die Lebensqualität erhöhen. Hierbei hat ZEISS stets den Anspruch, sichere, zuverlässige und qualitativ hochwertige Produkte herzustellen.


Dieses Ziel wird beispielsweise durch den Rückkauf und die Generalüberholung von Gebrauchtgeräten, welche als ZEISS Originals vertrieben werden, erreicht. Allein in den vergangenen zwei Jahren konnten damit beinahe 100 Tonnen Granit einspart werden. Ein Rohstoff, der energieintensiv abgebaut, transportiert und bearbeitet werden muss. Das ZEISS Originals Programm bedeutet wirtschaftliche Vorteile für die Kunden und reduziert den ökologischen Fußabdruck eines Geräts, da sich die zur Herstellung aufgebrachten Materialien und Rohstoffe sowie die benötigte Energie auf eine längere Leistungsdauer verteilen.

Ebenso bietet das ZEISS Retrofit Programm die Möglichkeit bis zu 20 Jahre alte Koordinatenmessgeräte mit der neuesten Technik nachzurüsten und damit die Lebenszeit um mindestens weitere 10 Jahre zu verlängern. Dies bedeutet: die für die Koordinatenmessgeräte verwendeten Granitblöcke sowie das Stahluntergestell müssen nicht neu hergestellt - und viel wichtiger - nicht transportiert werden. So können durch die Lebenszeitverlängerung des Messgeräts ca. 2,6t CO² pro Maschinenretrofit eingespart werden.

2. Nachhaltig in der Nutzung:

ZEISS Industrial Quality Solutions sieht Nachhaltigkeit als Chance, Lösungen mit der besten technischen Leistung und mit minimaler Emission in der Nutzung beim Kunden zu liefern.


Dies wird beispielsweise durch die weiterentwickelte, digitale Steuerungseinheit der ZEISS Koordinatenmessgeräte erreicht. Durch diese neue Steuerungsgeneration kann die Stromaufnahme des Geräts im Betrieb um bis zu 50% gegenüber früheren Steuerungseinheiten reduziert werden. Dies wird unter anderem durch das Ersetzen von Hardware-Komponenten durch Softwarefunktionen erreicht und trägt somit gleichzeitig dazu bei, dass weniger Ressourcen in der Herstellung eingesetzt werden. Ein nachhaltiger Nebeneffekt ist die daraus resultierende Gewichts- und Volumenreduzierung, welche zu einer zusätzlichen Verringerung des Emissionsausstoßes in den weltweiten Logistikaktivitäten führt.

Neben dem Stromverbrauch gilt Druckluft als einer der Hauptkostentreiber in der Fertigung. Mit dem ZEISS AirSaver wird der Druckluftverbrauch bei Portalmessgeräten drastisch reduziert. Da der ZEISS AirSaver dem Bediener die Entscheidung abnimmt, ob es sinnvoll ist, die Druckluft am Messgerät abzuschalten oder nicht kann eine Energieeinsparung um bis zu 70% während des Messbetriebs erreicht werden.
Die Einsparungen variieren mit den jeweiligen Betriebsbedingungen, beispielsweise je nachdem ob im Einschicht- oder Mehrschichtbetrieb gearbeitet wird. Kunden sparen damit aber nicht nur Kosten. Solange der Strom nicht vollständig nachhaltig erzeugt wird, senkt ZEISS AirSaver auch den CO2-Ausstoß der Betriebe und ermöglicht damit unseren Kunden, ökologischer zu produzieren.  

3. Nachhaltiges Endprodukt:

Qualitätssicherungslösungen von ZEISS ermöglichen unseren Kunden auch selbst nachhaltiger ihre Produkte zu fertigen, indem wir kontinuierlich und zum richtigen Zeitpunkt direkt im Produktionsprozess die Qualität überprüfen. Dies ermöglicht es fehlerhafte Teile so früh wie möglich zu erkennen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen und somit der Verschwendung wichtiger Ressourcen entgegenzuwirken.


Dies zeigt sich beispielsweise beim Thema 3D-Druck: Mit ZEISS Additive Manufacturing Solutions ist eine holistische Qualitätskontrolle der additiven Fertigung möglich, die auch die sogenannte Pulverqualifikation umfasst. Pulver ist das Grundmaterial der additiven Fertigung – dessen unzureichende Qualität und Güte der aufgetragenen Pulverschicht während des Druckprozesses können zur Bildung von Poren oder anderen Bauteildefekten führen. Die Qualitätsprüfung vor und während des 3D-Drucks kann dies unterbinden, die Ausschussrate reduzieren und die Wiederverwendung von Pulver optimieren. Die Endprodukte werden damit nachhaltiger.

Ein weiteres Beispiel findet sich im Bereich der E-Mobilität: Mit unseren mess- und prüftechnischen Lösungen können Hersteller von E-Motoren, Batterien oder Elektronikbauteilen diese effizient fertigen. Damit treiben sie den Ausbau der E-Mobilität sowie die Reduktion von Co2 Emissionen durch Verbrennungsmotoren.